Dienstag, 8. Mai 2012

Montag, 7. Mai 2012

Drug...

..addicted....
Der schmale Grat dazwischen. Ich bin auf ihm. In der Mitte konzentriert sich Gut & Böse. Da schlingert man nicht rum, da geht man durch alles durch.

Links und rechts davon? Was ist da?

Donnerstag, 3. Mai 2012

0 - 10 - 0

Alles war dabei in letzter Zeit. Jede Stimmung.
Selten rauf, manchmal jedoch steil.
Ich bin gewachsen. Ich habe soviele Skills erworben, die nur darauf gewartet haben, eingesetzt zu werden.
Ich bin zurückgefallen. An mir hängt soviel Scheiße, dass ich lediglich dem Gesetz der Schwerkraft folgte.
Aber ich weiß, was ich brauche. Ich weiß, wo meine Fehler lagen.
Wo u.a. Fehler lagen: in der Hoffnung (2.), im unbedingten Wunsch, gemocht / geliebt zu werden (1.). War ich jemandem sympathisch, fühl(t)e ich mich in der Pflicht, dass zu erwidern. Ich fühle mich noch immer verpflichtet, aber der Alarm in meinem Kopf ist unüberhörbar laut geworden. Ich bin aus diesem Grund Beziehungen eingegangen, habe gute Beziehungen beendet. Weil da jemand war, der mich wollte. Und dann ein anderer, der mich wollte. Hey, da kann ich doch nicht "Nein" sagen. Wie ferngesteuert bin ich dem nachgelaufen.

Ich laufe dem noch immer nach. Aber nur ein bißchen. Länger, als andere vielleicht, aber nicht bis zum Schluss.

Jetzt ist das so. Zwei Beziehungen, die ich trotz allem nicht missen möchte, gehen auf das Konto dessen. Dennoch, mein Entwicklungstempo macht mir Angst. Ich bräuchte ca. 3 Leben, um da anzukommen, wo diejenigen sind, wo ich gern wäre. Habe ich aber nicht.

Die Hoffnung............. Es wird gut. Halte aus. Es muss gut werden. Es wurde nicht gut. Es wurde immer schlimmer. Unfassbar schlimm. Die Hoffnung ist tatsächlich zuletzt gestorben.

Heute Morgen schau ich aus dem Fenster. Da steht ein junger Hirsch. Ein zartes Geweih tragend, 2 m von meinem Fenster entfernt. Ich beobachte ihn lange, er schaut mich an und läuft nicht davon. Dsa sind die Momente, in denen ich dankbar bin und in denen ich hier nicht weg will. Weil ich aus dem Chaos im Frieden gelandet bin. Und doch muss ich. Vielleicht später mal wieder?

Warum hat es nur nicht geklappt? Ich weiß die Antwort. Sie ist logisch. Trotzdem.... warum hat es nicht geklappt????????

Montag, 23. April 2012

3

Viel hat sich in mir verändert. Wesentlichen Anteil daran hat eine geliebte Freundin, welche sich für mich Zeit genommen hat.

Mir geht es nicht gut. Spätestens jetzt, wo sie wieder weg ist, fühle ich mich einsam. Und das auch in Gesellschaft anderer. Ein kleines, hilfloses Kind kämpft im Körper einer erwachsenen Frau um's Überleben. Unwirklich und doch schrecklich real.

Tapfer bleiben!
Friedlich bleiben!
ATMEN!

Donnerstag, 19. April 2012

Das böse Wort

1. Ich habe nie bekommen, was ich brauchte.
2. Ich habe immer bekommen, was ich wollte.

Kein sicheres, gewaltfreies Zuhause. Eine permanente Bedrohungssituation. Körperliche und psychische Gewalt, die immer passieren konnte. Und ich... wehrlos. Die Folge: eine ständig übererregte Amygdala. Angst in mir auszulösen ist wirklich die allerleichteste Übung. Manchmal ist es so schlimm, dass ich Angst vor'm bloßen Dasein habe. Jetzt zum Beispiel. Die Angst, tief in mir drin, wie ein Geschwür, keine Chance, zu entkommen. Immer präsent, mich auffressend.

Keine Grenzen. Weil man mindestens unbewusst wusste, dass man alles so unfassbar falsch macht, war alles erlaubt. Keine "Bedürfnisse" mussten aufgeschoben werden. Das Bedürfnis, Alkohol zu trinken, zu rauchen, mit anderen feiern... mit 13. Why not. Der Mutter ins Auto kotzen. Wie witzig. Grenzen können auch Schutz geben. Der Erwachsene kennt die Konsequenzen einfach besser als das Kind.

Der freie Fall, zusammen mit meinem ängstlichen Wesen hat mir nicht gut getan. Die Sucht nur der verzweifelte Versuch, sich selbst "medikamentös" zu behandeln. Und es hat doch geklappt. Mein Fell wurde zumindest etwas dicker. Viele Trigger habe ich einfach gar nicht gespürt. Doch meine Gehirn-Chemie war irgendwann nicht mehr in diesem zweifelhaften, künstlichen Gleichgewicht zu halten. Geschuldet ist dies wohl genialen Reaktion des Gehirns, mit Toleranzentwicklung zu antworten. Was also, wenn die Helfer nicht mehr helfen? Dann kommt der Moment, an dem man sich eingestehen muss, was man schon lange vermutet hatte: man befindet sich "on the road to hell".

Was ist das für eine oberfiese Gemeinheit vom Leben, dass man für eine scheiss Kindheit mit einem scheiß Erwachsenenleben "honoriert" wird? Es gab durchaus auch ganz zauberhafte Momente, keine Frage. Es gab Phasen, in denen ich das Leben regelrecht liebte. Doch immer wieder gibt es den großen Knall und es fühlt sich an, als läge alles mühsam Aufgebaute in Trümmern. Immer wieder zurück auf Los.

In meiner Trauer bin ich nun etwas vom Thema abgeschwiffen. Das sollte eigentlich "2." sein. Ich wollte diese Trennung oft. Ich wollte sie aus Überzeugung, wenn mich nicht alles täuscht. Es fällt mir grad schwer, dieses Gefühl zu erinnern. Ich habe ihn weggebissen. Solange, bis auch er die Trennung wollte. Er sagt nein zu dieser Beziehung. Es klingt überzeugt und löst in mir ein enormes Dillema aus. Plötzlich will ich diese Beziehung. Wider aller Vernunft will ich diese Beziehung. Und mir droht eine Erfahrung, die ich nicht kenne. Es könnte sein, dass ich meinen Willen nicht durchsetzen kann. Das "2." nicht mehr zutrifft.

Natürlich klingt das kindisch. Aber diese Erkenntnis hilft mir leider gar nicht. Woher die gesunde Reaktion nehmen, wenn sie einfach nicht existent ist? Wenn die Angst im Weg steht?

Das Leben muss weiter gehen!

?

Als ob man sich zwingend dazu bekennen müsste. Das Leben geht, ausgenommen, man macht in einer Krise von der Ultima Ratio Suizid Gebrauch, immer weiter. Selbst, wenn ich mich kleinkindisch - bockig weigere, wenn sich der Gedanke, mein Leben kann gar nicht weitergehen, echt anfühlt, geht trotzdem weiter.

Weiter und weiter und weiter.

Wie sich dieses "Weiter" gestaltet, das liegt leider auch an mir. In mir liegt auch das Wissen, Aktion statt Resignation ist hilfreicher, wenn es um Bewältigung geht. Leider tendiere ich grad eher zur Resignation. Sich dieser hinzugeben, scheint mir aber insofern gefährlich, als dass ich mich irgendwie nicht darauf verlassen mag, dass das Leben schon alles für mich regelt. Ach... fuck!

Mittwoch, 18. April 2012

Bemerkenswert

Dramen in so ziemlich allen Lebensbereichen und eben überkam mich doch tatsächlich ein Anflug von Euphorie. Ich glaube, mein Gehirn gibt Endorphine ab, damit ich nicht kapituliere. Cleverer Schachzug, geniales Konstrukt.